Symptome: | Dreh- oder Schwankschwindel mit/ohne Übelkeit unterschiedlicher Dauer, in 50 % der Fälle können Begleitsymptome wie Doppelbilder, Missempfindungen um den Mund herum, Gesichtslähmung, Schluck- oder Sprechstörungen, Fühlstörungen an Armen/Beinen, Lähmungen oder Körperschwankungen auftreten |
Klinischer Befund: | meist zentrale Störungen der Blickmotorik, senkrecht schlagende Augenrucke (Downbeat- oder Upbeatnystagmus) oder zentrale Syndrome und Störungen der Hirnnervenkerne*, häufig normaler Kopfimpulstest |
Mechanismus: | Unterschiedlich. Durchblutungsstörungen, Blutung, Tumoren, Entzündungen, Mangelerscheinungen, Epilepsie, degenerative Erkrankungen (z. B. spinozerebellären Ataxien, Parkinson-Syndromen, Normaldruckhydrocephalus) u. a. |
Therapie: | Je nach Ursache unterschiedlich |
* | Zentral-vestibuläre Schwindelformen sind Ausdruck einer Funktionsstörung des Gehirns, insbesondere im Bereich des Stammhirns oder spezifischen Integrationszentren wie z. B. dem Kleinhirn, Thalamus oder spezifischen Teilen der Grosshirnrinde (Inselrinde). Sowohl beim akuten Schwindel als auch bei chronischen Schwindelbeschwerden stellt sich mitunter die Frage, ob es sich um eine periphere oder zentrale Schwindelursache handelt. |