Die psychosomatische Behandlung der Schwindelsymptomatik kann im Einzelsetting (Psychotherapie ambulant) oder im Gruppensetting (Schwindelmanagementgruppe) erfolgen.

In der Therapie werden wichtige, krankheitsspezifische Informationen zum Phänomen Schwindel vermittelt und ein Erklärungsmodell gemeinsam erarbeitet. Weiter werden die Faktoren, die den Schwindel mitbeeinflussen (z. B. Fokus auf den Körper, Sorgen, Ängste) und dessen Aufrechterhaltung begünstigen untersucht. Der Fokus liegt auf einer Verbesserung der individuellen Schwindelbewältigung. Die Psychotherapie im Einzelsetting wird individuell und gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten konzipiert und ist somit in Dauer und Sitzungsfrequenz variabel.

Die Schwindelmanagementgruppe

In der Schwindelmanagementgruppe werden in sieben Gruppensitzungen psychologische Mechanismen erarbeitet, die für den Verlauf und die Prognose des Schwindels mitentscheidend sind. Dabei wird verdeutlicht, dass der Schwindel durch psychologische Prozesse (Denken, Fühlen, Erinnern, Handeln) beeinflusst wird. Informationen über die eigenen Einflüsse auf den Schwindel werden vermittelt und Methoden zur Verbesserung der Eigenkontrolle in der Gruppe oder auch im Einzelsetting erlernt (z. B. Progressive Muskelrelaxation, Bewältigung von Gefühlen, Ablenkung oder sich dem Schwindel stellen und somit Vermeidung reduzieren).